Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage

In einem feierlichen Festakt wurde am Montag, dem 07.07.2014, dem Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasium der Titel „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“ verliehen.

Das Projekt „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“ ist mit über 1.200 beteiligten Schulen eines der größten Schulnetzwerke Deutschlands.

Auch die Schülerinnen Lisa Weißbach, Maximiliane Glöer, Vanessa Jentsch, Jenny Lauschke und Jasmin Israel des Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasiums haben es geschafft, dieses Projekt an ihrer Schule zu initiieren. Seit dem Herbst haben die fünf Schülerinnen darauf hingearbeitet, dass ihr Gymnasium zu einer „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“ wird. Am Montag, den 07.07.2014 erhielt das Gymnasium als 49. Schule in Sachsen diesen Titel. Fast 85% der Schülerinnen und Schüler, 90% des Lehrerkollegiums sowie 75% des Technischen Personals konnten die fünf Schülerinnen der Promotion AG des Gymnasiums für das Projekt begeistern. Landrat Michael Harig erklärte sich bereit, die Patenschaft für das Projekt zu übernehmen.

Bei der Titelverleihung waren unter anderem die Klassensprecher, der Elternrat, der Lehrerrat, der Förderverein des Gymnasiums, die Großröhrsdorfer Stadtverwaltung, Vertreter des Netzwerks für Demokratie und Toleranz aus Dresden sowie Landrat Michael Harig anwesend. Der Festakt wurde durch Tommy Naumann auf dem Klavier und Jasmin Israel auf der Querflöte musikalisch begleitet. In den Grußworten des Landrates Michael Harig, des Schulleiters Ulrich Schlögel, des Vertreters vom Netzwerk für Demokratie und Toleranz Matthias Brauneis und des Stadtrats Herrn Krause wurde vor allem die Eigeninitiative und das großes Engagement der fünf Schülerinnen gelobt und der Stolz auf das bisher Erreichte zum Ausdruck gebracht. Deutlich betont wurde auch, dass es in diesem Projekt nicht nur um Rassismus, sondern um jegliche Diskriminierung und Ausgrenzung Andersdenkender geht.

Nach den Grußworten kam es dann zur eigentlichen Übergabe des Titels in Form einer 30 mal 70 Zentimeter großen Plakette, welche nun bald das Schulgebäude für jeden sichtbar schmücken soll.

Mit der Titelverleihung ist das Projekt keinesfalls abgeschlossen. Den Titel „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“ darf eine Schule nur tragen, solange sie aktiv mit dem Thema arbeitet. Nun gilt es für die Schule das Projekt erfolgreich weiterzuführen und jedes Jahr mit neuen Ideen und Aktionen zu den Themen Rassismus, Diskriminierung, Intoleranz u.ä. auszufüllen.


Wir, Jenny Lauschke, Maximiliane Glöer, Jasmin Israel, Vanessa Jentsch und Lisa Weißbach aus der Klasse 9b, initiieren seit dem Schuljahr 2012/2013 das Projekt “Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage” an unserem Gymnasium. Natürlich wollen wir, dass dieses Projekt zu jedem einzelnen Schüler bzw. jeder einzelnen Schülerin und zu jedem Mitarbeiter der Schule gelangt. Dazu werden wir einen Vortrag vor jeder Klassenstufe halten bzw. einzelne Mitarbeiter persönlich ansprechen, um jedem das Projekt näher zu bringen. Aber im Voraus wollen wir schon ein paar einzelne Informationen über “Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage” veröffentlichen

Was ist “Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage”?

“SOR-SMC” ist eine Schülerinitiative, die von SchülerInnen und Jugendlichen schon vor 24 Jahren entwickelt worden ist, um sich offen mit Diskriminierung aller Art auseinander zu setzen. Bereits 100 000 SchülerInnen in Belgien, den Niederlanden, Österreich, Spanien und Deutschland beteiligen sich an diesem Projekt.

 

Was heißt “Courage”?

Courage kann man ganz einfach mit “Mut”oder der Auseinandersetzung mit Diskriminierung übersetzen.

 

Warum machen wir dieses Projekt? Und warum gerade an unserer Schule?

Jeder war bestimmt schon einmal in einer Situation wie dieser:

Du bist auf deinem Heimweg, als du plötzlich bemerkst, wie jemand, vielleicht sogar einer aus deiner Nachbarschaft, wegen seiner Kleidung, Sprache oder Hautfarbe angepöbelt wird.

Wie hast du dann reagiert? Hast du einfach weggesehen, nichts unternommen oder sogar “geht-mich-ja-nichts-an” gedacht?! Oder hattest du den Mut dazu, zu sagen, dass diese Anpöbelei aufzuhören hat?! Wenn ja, dann bist du einer von ganz Wenigen, die in so einer Situation vernünftig handeln und einschreiten.

Mit unserer Initiative wollen wir euch darauf aufmerksam machen, dass auch kleine Worte Großes bewirken können, dass man keine Angst haben muss, wenn man etwas gegen Diskriminierung oder Rassismus unternehmen will.

Wir wollen, dass auch unsere Schule eine “Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage” wird, damit wir Vorbild für viele Andere sein können. Aber dazu brauchen wir eure Unterstützung.

Wie das genau aussehen wird, werdet ihr im Laufe des Schuljahres erfahren.

 

Sollte es Fragen oder Probleme geben, kann man jederzeit zu uns kommen. Wir sind jederzeit für Euch ansprechbar.

Finden könnt ihr uns in unserem Klassenzimmer, Zimmer 2.32, oder über unseren Klassenlehrer Herr Ockert.

 

Jenny, Maximiliane, Jasmin, Vanessa und Lisa

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