Würschnitztalschule

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Programmschule im BLK-Modellversuchsprogramm
"Demokratie lernen und leben"
Protokolle der Teamsitzungen

Protokoll 14 Sitzung "Demokratie lernen und leben" am 17.5.2004

Ziel der Sitzung: Auswertung, Schlussfolgerungen für eine weitere Arbeit

Tagesordnungspunkte: 
                      
1. SLEK
                      
2. Zusammensetzung des Teams im neuen
                                    Schuljahr 04/05
                       3. Bericht Workshop Meißen

Festlegungen / Absprachen (Wer?, Wann?, Was?):

1.      Ergebnisse der SLEK sind für alle Klassen und Lehrer in der Bibliothek der Schule zu besichtigen (siehe Anhang 1);
C. Hallfahrt
: wichtige Punkte sind Schüleraufsichten und Pausengestaltung;
Frau Güttler
: Auswertung in der Klasse mit Hilfe von Schülern die an der SLEK teilgenommen haben, wichtige Punkte sind Blockunterricht – Lernen über 90 Minuten zu arbeiten, Hausordnung, Regelung für die großen Pausen, Problem Klassenfahrten (100% Teilnehmer), Elternabend vor Ende des Schuljahres – Vorbereitung des neuen Schuljahres;
Frau Herrmann
: Freiräume für Schüler schaffen, Entscheidung ob Hof oder nicht durch die Schüler;
Frau Melzer
: Einführungsphase der jetzigen Regelung eigentlich überstanden, im wesentlichen akzeptiert, wieder eine Veränderung durchführen?;

Frau Müller
: viele Ecken im Schulhaus, andere Regelung geht nur mit Hilfe der Schüler, Schüleraufsichten, Hof und unteren Bereich, Schüler darauf vorbereiten;
Frau Enge
: wenn nur ein Teil dessen verwirklicht wird, was dort besprochen wurde, wäre dies ein großer Schritt nach vorn;

2. 
T. Luckner wird das Schulteam verlassen (Schulabschluss),

Frau Enge möchte aus persönlichen Gründen im kommenden Schuljahr nicht mehr mitarbeiten,
C. Hallfahrt sportlich sehr eingebunden, dadurch nicht immer aktive Teilnahme möglich, 
H. Vogel muss eine Entscheidung über die weitere Mitarbeit treffen,
Gewinnung von M. Uhlig als neues Teammitglied (Bereitschaft liegt vor, sowie
Zustimmung der Eltern),
weitere Vorschläge: F. Teichmann 6a, C. Hilbig 7b, Frau Schimmel, Gewinnung weiterer
Eltern und Schüler,
Frau Freitag wird die Teamleitung abgeben – da für die Streitschlichter kein neuer
Betreuer gefunden werden konnte wird sie dessen Leitung wieder übernehmen, beides wäre zu viel, Vorschlag als Teamleiter ein Mitglied der Schulleitung,

3. siehe Anhang 2

Aufgabe Verantwortlich Beteiligt Termin Von-Bis
Dokumentation Herr Bilek Frau Freitag Sommerferien
Auswertung DIPF   alle Teammitglieder Teamsitzung 9.6, Dienstberatung 14.6.
Kontaktaufnahme mit den Außenpartnern Frau Freitag   Ende des Schuljahres
 

Nachfragen/ Beratungsbedarf
DIPF - Analyse
Nächste Sitzung:
09.06.2004, 13.45 Uhr

Anhang 2
Bericht Workshop Schulleben und Unterricht demokratisch gestalten (3. und 4. Mai 2004)

1.      Umgang mit den Ergebnissen der ersten Erhebung des DIPF
- als Dienstleistung sehen
- welche Konsequenzen ziehen wir daraus
- Auswertungsmöglichkeit in der Schule:
a)      Lesung durch alle Teammitglieder
b)      ganzes Kollegium mit Rückmeldung- wo Handlungs- und Entwicklungsbedarf
c)      aktive Diskussion im Schülerrat
d)      Auswertung im Team; Lehrerkonferenz Ergebnisse vorgestellt; Ableitung von drei Bereichen: Was lässt sich zur Zeit nicht ändern?;
Was betrifft Lehrer? – Lehrerkonferenz; Was betrifft Lehrer und Schüler? – SLEK,
Auswahl von Themen bei denen zwischen Lehrern und Schülern große Abweichungen (Anhang 3)
2.      Außenpartner
-         Forumtheater Dresden
-         Regionalbegleiter Streitschlichter Frau Hartig, auch Workshop mit Lehrern an der Schule
-         Arche nova – das Bildungsprojekt (Vorstellung anderer Lebenswelten, Projekttage, Projektwochen, Themenfeld des globalen Lernens, offene Aktionsformen)
-         Methoden- Die Sensibilisierung von Selbst- und Fremdwahrnehmung
-         Medienmobil und Demokratour aus Chemnitz (Methoden der Zukunftswerkstatt, Module vor Ort, soziales Lernen, handlungsorientiertes Lernen, Kommunikation- und Handlungsmethoden, Multimediapräsentation, Plan- und Rollenspiel)
-         Landeszentrale für politische Bildung
3.      Projektplanskizze ( Demokratour, Mixtour, Streitschlichter, LEUN Lehrer entdecken Unterricht neu SALF Frau Schwendel)
4.      Internetseite, Forum, Ausstellung, Methoden -CD (Methodensystematik: Modul 1 Das Lernen vorbereiten, Modul 2 Demokratisch sprechen, Modul 3 Einen Handlungsablauf erarbeiten
5.      Dokumentation Schul-, Landes- und Bundesebene
-         Qualitätsmanagement (regelmäßige Berichte über kontinuierliche 
        schulische Reflektion)
-         Transfer (transferfähige Konzepte, VOBI, Standartentwicklung,
        Materialien für andere Schulen)
-         Öffentlichkeitsarbeit (attraktive, benutzerfreundliche Produkte,
        unterschiedliche Medien, Präsentation und Vertrieb der Medien)
-         Berichtswesen
-         Standardleitfragen für Dokumentationen
-         Dokumentationsordner

Anhang 3:
Auswertung DIPF

1.     
Die Auswertung wurde unter dem Gesichtspunkt vorgenommen, an welchen wesentlichen Punkten sollte angesetzt werden, wo haben wir Entwicklungsbedarf?
Eine andere Auswertungsmöglichkeit wäre, was wurde als positiv eingeschätzt und was ist erhaltenswert.
2.      Ergebnisse der Befragung der Lehrerinnen und Lehrer:
-         Arbeitsbedingungen an der Schule werden gut bis sehr gut
        eingeschätzt;
-         die Einstellungen der Schüler zur Mitgestaltung werden sich
        verbessern nach Ende des Programms und fast alle sind bereit einen
        eigenen Beitrag zu leisten;
-         das Schulprogramm ist allgemein bekannt 93%, aber bei Umsetzung
        und Beteiligung fällt der Wert um 30%
-         bei der Einschätzung der Programmziele sind folgende Antworten
        überdenkenswert, (ohne Dinge die wir nicht ändern können):
a)      Schüler nehmen die an der Schule bestehenden
       Mitbestimmungsmöglichkeiten tatsächlich nicht wahr,
b)      Demokratisch getroffene Entscheidungen werden nicht akzeptiert,
c)      In der Schule herrscht kein offenes, auf wechselseitige Anerkennung
       beruhendes Klima,
d)      Schüler haben keine Möglichkeit an schulischen Entscheidungen
       teilzuhaben,
e)      Wie es in der Schule zu Entscheidungen kommt, ist nicht
         nachvollziehbar,
f)        Die Schule verfügt über keine dauerhaften Kontakte zu
        außerschulischen Partnern,
g)      Zwischen Schule und Umfeld besteht kein Verhältnis wechselseitigen
       Gebens und Nehmens.
-         den größten Handlungsbedarf sehen die Lehrerinnen und Lehrer für
        sich bei Soziale und Selbstkompetenz (Gerechtigkeitsverständnis,
        Kommunikationsfähigkeit usw.) ;
-         Schwachpunkt ist die Evaluation: gemeinsame Reflexion ihres
        Handels und Überprüfung des Erfolgs im Unterricht – Selbst- und
        Fremdbeurteilung sind bei uns keine selbstverständlichen
        Bestandteile unserer Arbeit;
-         Positiv ist mir aufgefallen, dass fast alle an Veränderungen auf
       mehreren Gebieten aktiv mitarbeiten wollen und dabei keine
       Steigerung ihrer Arbeitsbelastung sehen, die sie nicht mehr bewältigen
       könnten;
-         Der Nutzen von Evaluation in den verschiedensten Bereichen wir als
        unwichtig empfunden;
-         Die Lehrerinnen und Lehrer meinen sie hätten Fortbildungsbedarf bei
        Kooperatives Lernen und Verständnisintensiven Lernen;
-         Die Diskussion, wie das Demokratieprogramm an der Schule
        umzusetzen ist, war zu gering;
3.      Ergebnisse der Befragung der Schüler
-         Diskussion über politische Themen wird von den Schülern zu selten
       durchgeführt, dabei nimmt die Gruppe der Lehrer als Gesprächspartner
       den letzten Platz ein (mit fast nie)
-         Politische Aktivitäten die unsere Schüler machen würden:
a)      ein Flugblatt gestalten
b)      an einer Schülerzeitung mitarbeiten
c)      Medienleute kontaktieren
-         Unsere Schüler haben keine Probleme damit, dass es ihnen besser
        geht als anderen Jugendlichen z. B. in der Dritten Welt
-         Sie fühlen sich nicht aufgefordert eine Beitrag zur Lösung der
        Problemen zu leisten
-         Unsere Schüler haben nicht das Gefühl, bei Dingen die alle betreffen,
        genügend gefragt zu werden, gemeinsam diskutiert zu haben um zu
        einer gemeinsamen Entscheidung zu gelangen
-         Unsere Schüler haben nicht das Gefühl, dass ihre
        Meinungsbekundung ernst genommen wird, dass sie tatsächlich
        etwas zur Entscheidung beitragen zu können
-         Schüler sind der Meinung, im Unterricht ihre Meinung zu sagen, auch
        wenn sie von der Meinung der meisten Schüler abweicht, Lehrer
        sehen dies eher nicht so
-         Schüler sehen das ungerechte Behandeln oder Kränken eines Lehrers
        durch sie meist nicht, dagegen geben Lehrer das sehr häufig an
-         Die Fürsorge der Lehrer für ihre Schüler (durch Lehrer sehr hoch
        eingeschätzt), kommt bei den Schülern so nicht an
-         Meine Schule ist nicht der Ort, an dem ich mitbestimmen kann
-         Mitbestimmungsrechte wünschen unsere Schüler besonders bei:
a)      Klassenfahrten
b)      Lehrerauswahl
c)      Stundenplan
d)      Pausengestaltung
-         unsere Schüler sind nicht dazu bereit, selber einen Beitrag zur
        Mitgestaltung zu leisten

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