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Thomas Knapp - Informatik-Mittelschule

ehemals ~infoms - 'gerettetes Material' zur Programmierung mit Kara

ACHTUNG

rstmal nur ein Platzhalter für KARA

Die Feldherren hatten vorher vereinbart, dass auf hohen Bergen von Troja bis nach Argos große Feuer angezündet werden sollten. Wenn ein Feuer auf dem ersten Berg sichtbar wurde, sollte es auch auf dem nächsten angezündet werden, damit die Information weiter übertragen werden konnte. Mit dem Feuer wurde die Information "Wir haben gesiegt" übertragen. Sie musste allerdings vorher vereinbart werden, damit es zu keinen Unstimmigkeiten kam.

Trotzdem gab es mehrmals "Fehlalarm", weil entweder ein Blitzschlag ein Feuer verursacht hatte oder ein Feuer, das von jemandem anders entfacht wurde für das richtige gehalten wurde.

Mit den Feuerzeichen soll es gelungen sein, die Nachricht vom Sieg innerhalb einer einzigen Nacht von Troja nach Argos zu übertragen. Das ist eine Strecke von mehr als 500 km. Dafür waren Feuer notwendig, die auf hohen Bergen brannten.

Anmerkung:

Es ist keineswegs sicher, ob diese Ereignisse wirklich so stattgefunden haben. Und, ob es den Trojanischen Krieg mit seinen Helden wirklich gegeben hat, ist nicht völlig klar. Klar hingegen ist eines:

Es bestand schon immer die Notwendigkeit, Nachrichten zu übertragen und dabei schneller zu sein, als es ein Mensch sein kann. Dazu ist Licht in Form von Feuer gut geeignet.

Diese Form der Nachrichtenübertragung mit Feuersignalen war sehr unsicher und störanfällig:


Fackeltelegraph

Die Römer richteten Nachrichtenlinien ein, um mit Hilfe von Feuerzeichen zu kommunizieren. Eine solche Strecke soll es zum Beispiel in Germanien entlang des Limes vom Rhein bis an die Donau gegeben haben.

Da die Übertragung mit einzelnen Signalen zu aufwändig und störanfällig war, entwickelten sie ein anderes Verfahren:

Auf den Wachtürmen wurden mehrere Fackeln angezündet. Die Anzahl und die Position der Fackel bedeuteten verschiedene Buchstaben. Auf diese Weise konnten in kurzen Zeit Nachrichten in Form von Sätzen übertragen werden.

Ein einfaches Beispiel ist die hier abgebildete Tabelle. Sie besteht aus fünf Zeilen und fünf Spalten. Die Nummer der Zeile bzw. der Spalte wird mit den Fackeln angezeigt. Die Zeilen links und die Spalten rechts.



Die hier abgebildete Tabelle wurde ganz sicher nicht bei den Römern verwendet, denn die Römer kannten kein "J" und kein "U". Sie verwendeten stattdessen "I" und "V". Diese Tabelle eignet sich aber gut für ein deutsches Alphabet.

Für den Unterricht bietet sich die folgende Vorgehensweise an:

  1. Codierung der Nachricht durch den Sender: Vom Klartext zum Fackeltext
  2. Übertragung der Nachricht vom Sender zum Empfänger: Am besten im Dunkeln und mit Fackeln.
  3. Decodierung der Nachricht beim Empfänger, Wiederherstellen des Klartextes.

Tipps und Tricks:

     

Die Fotos entstanden während des Neigungskurses "Nachrichtenübertragung und Kryptologie" an der 98. Mittelschule Dresden am 24. November 2004, 18:00 Uhr, bei ungefähr -5°C ;-) Wir haben festgestellt, dass es günstig ist, dass die Fackelträger mit dem Rücken zum Empfänger stehen: Erstens konzentrieren sie sich auf den Ansager und zweitens können sie die Fackeln für den Empfänger mit ihrem Körper verdecken. Die Fackeln werden nur sichtbar, wenn sie hochgehalten werden.