In unserer gegenwärtigen Zeit wird äußerst häufig über das Thema Frieden gesprochen, verhandelt und debattiert. Man redet darüber, wie wichtig er doch sei und was man alles für ihn tun müsse. Doch um den Frieden wirklich wertschätzen zu können, ihn wirklich begreifen zu können, muss man auch sein Gegenstück kennen: den Krieg. Das zumindest dachte sich Frank Richter, seinerseits Geschäftsführer der Stiftung Frauenkirche in Dresden und rief das Projekt „Städte im Krieg-Städte für den Frieden“ ins Leben.
Aus diesem Grund findet nun in jedem Monat des Jahres 2018 eine Veranstaltung über eine Stadt, die vom Krieg gezeichnet ist, statt. Geleitet von ausgezeichneten Experten und unterstützt durch melancholische, wenn auch gleich passende Musik, führt man durch die von Zerstörung geprägte Geschichte diverser Orte, um die Bedeutsamkeit von Frieden zu zeigen.
So also trafen sich am Abend des 23. Januars einige engagierte Schüler, animiert von Herrn Mönch, an der Frauenkirche, um dem ersten Termin beizuwohnen. Die Veranstaltung drehte sich rund um die Stadt Mostar in Bosnien-Herzegowina, unter anderem Zeuge der Jugoslawien-Kriege, die gegen Ende des letzten Jahrhunderts stattfanden. Es wurde auf einem durchweg sehr hohen Niveau gezeigt, welche Schrecken die Stadt durchleben musste und wie schrecklich sich selbst Nachbarn in Kriegszeiten ändern und bekämpfen können. Eindrucksvoll untermalt von einer höchst talentierten Cellistin, hinterließ dieser Vortrag einen bleibenden Eindruck und erfüllte seinen Zweck, nämlich das Aufzeigen der Schrecken des Krieges, mit Bravour.
Falls sich nun jemand auch für das Projekt interessieren sollte, so kann er an der nächsten Veranstaltung am 20. Februar über Tokio gerne teilnehmen.
Weitere Informationen lassen sich unter
http://www.frauenkirche-dresden.de/kalender/detail/event/21037/ finden.