Im Vorfeld
Im März ,98 erhielten wir eine Anfrage unserer spanischen Partnerschule
in Aracena, ob unsere Schule nicht an der Teilnahme an einem EU-Projekt
interessiert wäre. Nachdem mehrere Schüler Interesse gezeigt
hatten, wurde das Angebot angenommen. Neben Leipzig und Aracena nimmt
auch eine Schule aus Bulgarien Pazardzhik) und aus Nordirland (Ulster)
teil.
Ziel des Projektes
Die teilnehmenden vier europäischen Schulen haben nun die Aufgabe
eine umfassende Darstellung der, durch den Menschen bedingten, Veränderungen
in ihrer Heimat zu erarbeiten. Für unsere Leipziger Schülergruppe
ist das der Südraum Leipzig, genauer die Tagebaulandschaft. Diese
Veränderungen sollen unter ökologischen sowie wirtschaftsgeographischen
Gesichtspunkten untersucht werden.
Das Ziel des Projektes ist es, durch beiderseitiges Wissen und das
Erkennen unserer Lage in Europa, trotz großer Entfernungen zwischen
uns, einen Gedanken nicht zu vergessen, dass wir alle in einem Europa
leben.
Wer war Comenius?
Das Wort Comenius entstammt dem Namen eines tschechischen Theologen
und Pädagogen, genauer Johann Amos Comenius (1592-1670). Er war
der Meinung, dass die Schule ,,alle alles" (Grundlegende) lehren
soll, und zwar in gelöster Atmosphäre und gemäß
der ,,Natur". Comenius formulierte grundlegende Forderungen, z.B.
allgemeine Schulpflicht für Jungen und Mädchen, muttersprachlicher
Unterricht als Basis, enge Beziehung von Sache und Wort und wirkte damit
stark auf die Schulordnungen des 17. Jahrhunderts.
Was ist geplant?
Die Arbeiten im Fachbereich Geographie werden von Schülergruppen
seit dem Sommer 98 durchgeführt und werden im Frühjahr
des Jahres 2000 beendet sein. Das heißt für die Schüler
Untersuchungsarbeit vor Ort (Feldarbeit bzw. Exkursion in einschlägige
Produktionsstandorte, vor allem der Braunkohlenindustrie), sowie
Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig, dem ,,Institut für
Länderkunde" und den beteiligten Schulen im europäischen
Ausland.
Die Ergebnisse des Projektes werden sowohl in einer umfassenden schriftlichen
Arbeit zum Thema, wie auch in Veröffentlichungen, zum Beispiel
im Internet, dargestellt.
Es erfolgt ebenfalls eine Übersetzung der Untersuchungsergebnisse
ins Englische und Spanische.
Alle diese soeben genannten Arbeiten und Untersuchungen werden durch
die Europäische Union unterstützt.
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