Skilager 2002

Auch dieses Jahr wurden alle Schüler der 10. Klassen ins Skilager geschickt, wie es die Tradition unserer Schule verlangt. Bis auf wenige Ausnahmen wie Herrn Schwink, Herrn Schmidt, Herrn Dr. Seifert, Frau Leukefeld und Frau Weide, die den Skianlängern als Stütze und Organisatoren helfen sollten, mussten wir alle Lehrer in Leipzig zurücklassen. Unsere zwölfstündige Busfahrt begann um 6 Uhr, zu früh für die meisten von uns. Trotzdem fand keiner die Gelegenheit, noch eine Mütze voll Schlaf zu bekommen. Die Vorfreude und Aufregung hielt uns einfach wach. Der Berliner Busfahrer geleitete uns vorbei an den schönsten Landschaften und direkt nach Italien. Kaum ein Schüler konnte sich von den Glasscheiben des Busses lösen, denn zu beeindruckend waren die riesigen schneebedeckten Berge.

Als wir unsere Herberge erreichten waren alle erleichtert und wollten sofort ihre Zimmer beziehen, was zu einem ziemlichen Gedränge vor dem Eingang des Gebäudes führte. Aber unsere Lehrer meisterten auch diese Situation. Der Rest des Abends wurde mit Auspacken und dem Abendessen ausgeruhlt.

Am nächsten Morgen wurden endlich unsere Skianzüge eingeweiht, und eingepackt wie Eskimos versammelten wir uns nach dem Frühstück vor dem Bus. Über unzählige Serpentinen, Berg auf, Berg ab, kurvten wir zu den Skipisten, auf denen wir die darauf folgenden Tage mehr liegen als stehen sollten. Dort angekommen liehen wir die Ski aus, passten unsere Skischuhe an und wurden dann sofort an die Skilehrer übergeben. Es gab drei Anlängerkurse und einen Fortgeschrittenenkurs.

Und während wir Mühe hatten, auf den Ski zu stehen, zeigten Frau Weide, Frau Leukefeld und Herr Schwink, dass sie nicht nur Biologie oder Schulsport fabelhaft beherrschten, sondern das sie uns auch auf der Piste gute Lehrmeister und Vorbilder sein konnten. Mit schmerzenden Füssen verließen wir die Piste nach ungefähr fünf Stunden. Nach dem Abendbrot rundeten wir den Tag mit Schlittschuhlaufen ab, und auch hier standen uns die Lehrer in nichts nach, sondern bewiesen erneut, was sie so drauf hatten. Die beiden darauf folgenden Tage verliefen ähnlich, nur wurden wir immer geübter auf den Skiern.

Donnerstag Abend wurde es dann Zeit die Ski wieder abzugeben, und die meisten waren traurig darüber, denn die Zeit war viel schneller verflogen, als wir es erwartet hatten. Am 11.01.2002 machten wir uns mit gepackten Koffern auf den Heimweg. Gegen 19 Uhr warteten unsere Eltern schon auf uns, um über die Reise informiert zu werden. Das Skilager hat allen Spaß gemacht, und eine gute Bilanz von 0,0 Knochenbrüchen war zu verzeichnen.

(Tina Garten)
 


© Johannes-Kepler-Gymnasium Leipzig