Weltuntergang für 2012 abgesagt

"Mist, schon wieder eine fünf in Latein", denkt sich Dirk (Name geändert). Aber ihn stört das nicht. Er glaubt, dass am 21. Dezember 2012 sowieso die Welt untergeht. Aber stimmt diese Prophezeiung überhaupt?

Überall steht es in den Nachrichten, doch jetzt haben Experten mehrere Gründe herausgefunden, die dagegen sprechen. Sven Gronemeyer, Professor der Ethnologie in Melbourne, vertritt die Meinung, dass 2012 zwar eine neue Ära des Mayakalenders beginnt, jedoch keine Apokalypse stattfindet. Am 21. Dezember endet der "13. Baktun" des Maya Kalenders, doch es gibt keine Hinweise darauf, dass dies die Apokalypse bedeutet. Gronemeyer konnte aus den Inschriften der Maya entziffern, dass nur die Gottheit Bolon Yokte, der Kriegsgott der Mayas, auf die Erde herunter kommen soll.

Andreas Fuls, Archäoastronom an der Technischen Universität Berlin, verschiebt wiederum den Weltuntergang um 208 Jahre nach hinten. Das würde heißen, dass sich die Menschen erst im Jahr 2220 sorgen um den Fortgang ihrer Zivilisation machen müssten. Bislang glaubte man nämlich, dass die Blütezeit der Maya um 300 bis 900 n. Chr. lag und ihr Untergang ab 900 n. Chr. begann. Christian Fuls hat aber jetzt herausgefunden, dass die Blütezeit der Maya viel später war, also erst ungefähr 500 n. Chr. begann und der Untergang ca. 1100 n. Chr. anfing. Demzufolge müsste auch der Weltuntergang um 200 Jahre nach hinten verschoben werden.

Und wie steht es mit den Christen, die ohnehin nichts mit den Prophezeiungen der Maya am Hut haben? Sie haben theoretisch nichts zu befürchten. Der amerikanische Journalist Michael Drosnin aber hat in der originalen hebräischen Bibel verschlüsselte Nachrichten gefunden, die schon Hinweise auf den Mordschlag auf den damaligen Ministerpräsident Israels Yitzhak Rabin im Jahre 1995 gegeben haben. Das Entziffern bestimmter Bibelcodes ist spannend:2012 könnte danach ein Kometeneinschlag eine Naturkatastrophe ungeahnten Ausmaßes verursachen, welche die Weltwirtschaft ins Chaos stürzen wird. Die USA wird durch einen atomaren Terroranschlag zerstört, und Russland wieder unter kommunistische Herrschaft gestellt. Die Naturkatastrophen werden angeblich ein Drittel der Menschheit umbringen.

Die wahrscheinlich größte Bedrohung unseres Planeten aber erwartet uns an einem Freitag, dem 13., in den Jahren 2029 und 2036. Ein Asteroid namens Aphophis soll die Erde treffen. Die Chance, dass wir getroffen werden, ist vergleichbar mit einem Fünfer im Lotto. 

Sollte all das nie eintreten, wird unsere Welt spätestens dann untergehen, wenn in ungefähr 5,5 Mrd. Jahren die Sonne ein Roter Riese wird und die Erde verbrennt.