Burlington - USA - 2010 - Über endlose Kornfelder zu riesigen Wolkenkratzern- unsere Erlebnisse in den USA

Nach einem Jahr Vorbereitungszeit war es nun endlich soweit. Am 17.09.2010 traten wir unseren Schüleraustausch in die USA an. Unsere Gruppe bestand aus 14 Schülern und zwei Lehrern. So flogen wir am Morgen von Dresden nach Düsseldorf und anschließend gegen Mittag nach Chicago. Nach neun Stunden Flug trafen wir ebenfalls gegen Mittag (durch sieben Stunden Zeitverschiebung) in Chicago ein. Wir wurden gleich freundlich von unseren Austauschschülern und der betreuenden Lehrerin Frau Bliss in Empfang genommen.

Mit einem Schulbus fuhren wir vom Flughafen in unsere Schule nach Burlington und wurden über Schulalltag, Regeln usw. informiert. Anschließend wurden wir den Familien zugeteilt. An unserem ersten Schultag waren alle sehr aufgeregt und etwas ängstlich. Aber nachdem jeder Lehrer uns freundlich in seiner Klasse aufgenommen hatte legte sich die erste Angst. Die Unterschiede beider Schulsysteme waren enorm. So gibt es im Vergleich zu Deutschland mehr Hausaufgaben, andere Schulfächer z.B. Psychologie, kürzere Pausen, A-u.B-Tage, sowie mehr Blockunterricht. Jeder Schüler begleitete seinen Austauschpartner in den Unterricht. Für jeden von uns war es ein anderes Erlebnis.

In den Tagen danach repräsentierten wir Deutschland im Unterricht. So stellten wir typisch deutschen Sport vor, deutsche Musik, berühmte VIPs aus Deutschland usw. Neben Schule kam der Spaß auch nicht zu kurz. Wir unternahmen mit unserer Gruppe, die aus uns Deutschen, sowie Amerikanern bestand, Touren nach Chicago, fuhren im Gegensatz dazu aufs Land, gingen Bowlen oder gingen Lazer Tag spielen. Für jeden war immer etwas dabei. So wuchsen wir schnell mit den Amerikanern zusammen. Die Verständigung wurde besser und die Menschen offener. Freundschaften entstanden schnell, auch außerhalb der Deutsch-Amerikanischen-Gruppe.

Durch Touren in die Stadt bzw. aufs Land lernte man die Vielfältigkeit der USA kennen. So spürte man die Gemütlichkeit der Leute auf dem Land und die Hektik und den Stress der Stadtmenschen. In der Stadt begeisterten uns riesige Wolkenkratzer und auf dem Land endlose Kornfelder. Fast jeden Tag gab es ein neues Highlight. Ob Footballspiele, Ausflüge mit unserer Gruppe oder Besuche an andere Schulen, um Deutschland zu repräsentieren, es war immer etwas los. So verging die Zeit auch wie im Flug.

In der zweiten Woche gab es dann noch ein extra Highlight, die sogenannte Homecoming week. Da wurden ehemalige Schüler eingeladen, ihre alte Schule wieder zu besuchen. Der Spaß stand in dieser Woche an erster Stelle. Die Schule wurde mit Klopapier geschmückt, Girlanden wurden aufgehängt usw. Außerdem gab es Thementage. So war zum Beispiel Montag ein Pyjamatag und jeder kam mit seinem Schlafanzug in die Schule. Neben Homecomingspielen gab es auch noch eine riesige Parade. Zu dieser schmückten die Schüler Umzugswagen und präsentierten diese. Der besondere Abschluss dieser Woche war der Homecoming dance. An diesem wurde reichlich getanzt und gefeiert.

Am Sonntag, den 03.10.2010 endete nun unsere Zeit in Chicago. Wir verabschiedeten uns mit reichlich Tränen von unseren Gastfamilien und reisten 22 Stunden mit Amtrak für fünf Tage nach New York. Als wir abends ankamen fuhren wir mit den Yellow cabs in unser Hotel am Times Square. Schon im Taxi beeindruckten uns die blinkenden Leuchtreklamen, die Wolkenkratzer und die unterschiedlichsten Menschen. Es war für uns alle ein unvergesslicher Augenblick, in einer der bekanntesten Städte der Welt zu stehen. Für viele war es wie ein Traum.

Am nächsten Morgen machten wir eine riesige Tour durch New York. Wir gingen durch den Central Park, besuchten das Guggenheimmuseum und lernten die Stadt kennen. Der Trubel, die Hektik, der Lärm, die vielen Autos und die Menschenmassen waren für uns alle ein Erlebnis. Es war kein Vergleich zum alltäglichen Leben hier auf dem Dorf. In den Tagen danach besichtigten wir die Freiheitsstatue, fuhren mit dem Boot nach Ellis Island, gingen zum Ground Zero usw. Ein weiteres Highlight war die Stadt bei Nacht vom Empire State Building aus zu besichtigen, sowie eine andere Kultur in Chinatown  kennenzulernen. Wir lernten die Stadt bei Nacht und Tag kennen und füllten jeden Tag mit Aufregung und Spaß. Jeden prägte diese Stadt.

Schüleraustausch USA 2010

Am 08.10. flogen wir nun wieder zurück in unsere Heimat. Und die Meisten von uns freuten sich auch wieder auf zu Hause. Als wir dann unsere Eltern in Dresden wiedersahen, waren alle gerührt. Alle waren froh, dass dieser Schüleraustausch im Groben reibungslos verlaufen ist und jeder wieder heil angekommen war. Jeder hatte nun neue Erfahrungen gemacht und auf den verschiedensten Gebieten etwas dazu gelernt.

Elaine Jentsch

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