Die SCSI-BUS-Schnittstelle

SCSI-BUS (Small Computer System Interface): SCSI ist aus der von der Firma Shugart Associates entwickelten SASI-Schnittstelle (Shugart Associates Systems Interface) hervorgegangen. Der Datenaustausch zwischen zwei an den SCSI-Bus angeschlossenen SCSI-Einheiten erfolgt ohne Beteiligung der CPU.

Jeder SCSI-Einheit wird über Steckbrücken (Jumper) eine eindeutige SCSI-Adresse (0 .. 7) zugeordnet. Da auch der Host-Adapter eine SCSI-Einheit mit frei wählbarer Adresse darstellt, ist es auch möglich, dass mehrere SCSI-Host-Adapter auf einen SCSI-Bus zugreifen. So können sich mehrere PC's einen SCSI-Bus und die daran angeschlossenen Laufwerke teilen, ohne dass eine zusätzliche Vernetzung notwendig ist.

In der ursprünglichen Norm hatte der Bus mit 8 Datenbit und einer Taktfrequenz von 10 MHz einen Datentransfer von 5 MByte/s. Die Leitungen haben einen Wellenwiderstand von etwa 130 W und müssen am letzten Gerät reflexionsfrei abgeschlossen sein (passive oder aktive Terminierung).

SCSI-Normen-Übersicht

Die LVD-Version (Low Voltage Differential) arbeitet mit symmetrischen Signalen mit etwa einem Drittel der Betriebsspannung. Bei einer Kabellänge bis 12 m dient sie dem Anschluss zukünftiger LVD-Geräte.

Es gibt mehrere Normen für serielle Übertragung.

Der SCSI-Bus startet mit einer Bus-Negation:
In einer Aushandelphase werden Frequenz (10/20/40/80 MHz), Busbreite (8 oder 16 Bit) und Normal- bzw. LVD-Version ermittelt. Das schlechteste Gerät bestimmt die Betriebsweise.

Quelle:  Herr Dr. Ebert, TU Dresden