Studienfahrt 12

Am Donnerstagmorgen (18.9.) verließ die „Deo Volente“ das kleine Örtchen Hoorn als erstes Schiff. Der Zielhafen war Volendam, von wo aus wir dann mit dem Bus in die niederländische Hauptstadt Amsterdam fahren wollten. Die anderen machten sich einen gemütlichen Vormittag in Hoorn und setzten die Segel erst nach dem Mittag. Der Wind war, wie auch schon die gesamte Woche, relativ schwach. Um den straffen Zeitplan einhalten zu können, waren wir auf den kleinen Hilfsmotor angewiesen. Nach getaner Schiffsarbeit machten wir uns stadtfein und marschierten mit unserem Maat David in Richtung Bushaltestelle. Von dort aus fuhren wir nach Amsterdam. Damit wir uns einen ersten Überblick über die Stadt verschaffen konnten, haben wir zuerst eine Grachtenfahrt gemacht. Hierbei sahen wir viele wunderschöne und interessante Dinge der Stadt, u.a. das schmalste Haus, welches eine Breite von nicht mehr als einem Meter aufweisen kann, und einzigartige Brücken. Natürlich war das noch nicht alles, was wir erlebt haben, doch reicht der Platz hier nicht aus, um diese Eindrücke zu Papier zu bringen.
Nach der Rundfahrt mussten wir uns erst einmal einigen, was mit der verbleibenden Zeit angefangen werden sollte. Einige wollten ins Van Gogh Museum, andere lieber einfach nur die Stadt erkunden. Schlussendlich entschieden wir uns für Letzteres, was uns sicher auch das holländische Großstadtleben am besten näher gebracht hat. Wir spazierten von einem Souvenirladen zum nächsten, an unzähligen Coffeeshops vorbei und verirrten uns am Ende sogar.
Ein Blick auf unsere Uhr verriet uns, dass es nach einer knappen Stunde schon wieder Zeit war, sich in Richtung Central Station zu begeben. Den Abend verbrachten wir alle zusammen in einer Karaokebar. Wir haben uns köstlich amüsiert, obwohl nicht gerade die modernsten Lieder gespielt wurden. Vielleicht war es ausgerechnet das, was den Abend so lustig werden ließ. Alle kannten die Texte und sangen und tanzten bei bester Stimmung. Da die ersten Schiffe den Hafen am nächsten Morgen bereits gegen sechs Uhr verlassen mussten, konnten wir leider nicht so lange in der Karaokebar bleiben. Todmüde, der Tag war letztendlich doch ziemlich anstrengend, fielen wir gegen Mitternacht in unsere Kojen.

Isabell Kühlmann & Anne Stübner, 12/2

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