Fortbildungsveranstaltung
Nutzung der CNC-Maschine "KOSY" im TC- und WTH-Unterricht


Eine Fortbildungeveranstaltung der besonderen Form erwartete die Teilnehmer am 13. und 14. November in den Technikräumen der Oberschule Pulsnitz. Ging es doch darum, einfache CNC-Technik im normalen Unterricht einzusetzen. Nicht nur theoretisch oder über den Weg einer Erkundung von Betrieben, sondern direkt an der Maschine.
Nun ist die KOSY-Technik an sich nichts, wovor man Angst haben müsste oder die große Abmaße hätte. Die Maschine selbst passt auf jeden normalen Schülertisch. Der Rest ist "weiche Ware" (Software). Und genau diese weiche Ware stand im Mittelpunkt des ersten Tages. Es wurden die Grundbegriffe der CNC- und CAD-Technik und ihre methodische Umsetzung im Unterricht der verschiedenen Klassenstufen behandelt.


Es sieht komplizierter aus als es am Ende ist. Das Eintragen der Koordinaten ist ein Kinderspiel. Und die Maschine macht genau das, was man ihr mitgeteilt hat. Wenn also etwas nicht klappte, saß oder stand die Ursache fast immer vor dem Bildschirm.

Die Inhalte des 2. Tages stellten auch für einige der "alten Hasen" Neuland dar: vom Schaltbild zur gefrästen Platine. Hier konnte das CAD-Programm mal die sonst übliche "angezogene Handbremse" lösen und zumindest andeuten, was es eigentlich kann.
Nachdem die Bohrungen für die Bauelemente eingetragen waren mussten die nötigen Verbindungen gezeichnet werden. War das erledigt, generierte das Programm die Leiterzüge. Nun nur noch spiegeln (wir wollten ja die Leiterseite und nicht die Bestückungsseite fräsen) und dann ab an die Maschine.
Auf das Löten wurde "auf Kundenwunsch" verzichtet und statt dessen noch einmal ein CAD-Problem behandelt, das auch im Unterricht umgesetzt werden kann: Planung und Herstellung eines einfachen Brettspiels. Ob nun "Mühle", "Mensch ärgere dich nicht" oder "Halma" war freigestellt.

Viel zu schnell verging die Zeit in dieser Fortbildung. Vor allem in den praktischen Arbeitsphasen wurde viel darüber diskutiert, in welcher Form das KOSY-System im Unterricht bereits eingesetzt wird. Sowohl im "normalen" Unterricht, im Neigungskurs als auch im GTA-Bereich bestehen vielfältige Möglichkeiten. Das eine oder andere Beispiel wechselte den Datenträger. Und es bestand Einigkeit darüber, dass diese Fortbildung sowohl von theoretischer als auch praktischer Seite ein erfreulich hohes Niveau aufwies.
 
Ein besonderer Dank geht an Frau Kirfe für die flexible, unbürokratische Unterstützung und an die beiden Dozenten Herrn Lenk und Herrn Thalheim, die in ihrer unverwechselbaren Art und Flexibilität diese Fortbildung zu einer sehr erfolgreichen Veranstaltung werden ließen. Auch der Oberschule Pulsnitz gebührt Dank für die hervorragenden Rahmenbedingungen.

Teil 4 dieser Fortbildung ist bereits in Planung. Wenn alles klappt, wird diese am 12./13.11.2015, also in der Woche nach dem Pulsnitzer Pfefferkuchenmarkt, stattfinden. Bedarf besteht zweifelsfrei!

Text:  A. Garten (Öffentlichkeitsarbeit)
Fotos: Klaus Thalheim
Datum der letzten Änderung: 16.11.2014