Ganztägige Fortbildungsveranstaltung am 17. April 2014

Erkundung von Mittelstandsbetrieben und außerschulischen Lernorten zur praxisbezogenen Umsetzung der WTH/S- und Vertiefungslehrpläne in den Klassen 7-10


Die schon traditionelle Fortbildung zum Thema „Wir erkunden Mittelstandsunternehmen in der Region“ fand in diesem Jahr am 17.04.2014 statt. Wie groß das Interesse an dieser Veranstaltung war zeigte sich auch dadurch, dass der Bus schon kurz nach Bekanntgabe der Veranstaltung restlos ausgebucht war.

Die Auswahl der zu erkundenden Unternehmen war so ausgerichtet, dass wir Anregungen für die Umsetzung der Lehrpläne gleich in mehreren Lernbereichen und Klassenstufen finden konnten.

Zunächst fuhren wir nach Heidenau in die Sächsische Schokoladenmanufaktur Marcus Schürer. Der Chef persönlich stellte uns sein Unternehmen, dass er seit 2004 betreibt, sowie die Produktpalette seiner Chokolaterie vor. Wir erfuhren sehr anschaulich

  • wie und wo Kakao angebaut wird,
  • in welchen verschiedenen Stufen er verarbeitet wird und
  • wie Pralinen eigentlich hergestellt werden.

 Ein ganz schöner Aufwand für die kleinen süßen Dinge im Leben...


  Kakao im Ausgangszustand

Am eigenen Gaumen durften wir dann erschmecken, woran man hochwertige Schokolade erkennt und wie man sie von Massenproduktionen unterscheidet. Merke: Auch das Genießen muss man lernen!

Nach seinen Ausführungen konnten wir uns von den unterschiedlichsten Geschmacksvarianten der dort gefertigten Pralinen überzeugen. Warum muss das, was so gut schmeckt, eigentlich immer diese Nebenwirkungen haben?!

Vielen Dank an Marcus Schürer und sein Team für diesen geschmackvollen Exkurs.


Der 2. Teil der Fortbildungsveranstaltung fand im DDR-Museum Pirna statt. Das Thema „Bedürfnisse im Wandel der Zeit“ stand auf dem Plan und mit Hilfe der Führung durch das Museum konnten wir mehr als Anregungen für die Umsetzung dieses Lernbereiches im Unterricht finden.

Alle Kolleginnen und Kollegen konnten sich sehr gut an diese Zeiten erinnern. Sehr angeregte Gespräche über Episoden oder Kuriositäten fanden statt. Viele Gegenstände erkannten wir wieder, die der eine oder andere Kollege noch heute als Reliquie im Arbeitszimmer oder Hobbyraum stehen hat. Wie sich doch die Lebenszyklen von manchen Artefakten früher und heute unterscheiden.

Einhelliges Fazit: Der Besuch ist für Schulklassen, besonders im Rahmen des Geschichtsunterrichts zu empfehlen.


Neben den eigentlichen offiziellen Themen stand der Erfahrungsaustausch der Kollegen untereinander wieder mit an erster Stelle. Besonders erfreulich war, dass wir auch zunehmend Kollegen aus dem Förderschulbereich dafür interessieren konnten. Wir wünschen uns, dass im kommenden Schuljahr wieder eine Möglichkeit gefunden wird, solch eine Veranstaltung durchzuführen, um eben mal „über den Tellerrand“ zu schauen. Außerdem gewinnt man Einblicke in Unternehmen, die man als Privatperson nicht bekommt.

  

Links zu den Webseiten der besuchten Unternehmen:

Fotos: Karlheinz Kuchta
Text: U. Holfeld, A. Garten (Öffentlichkeitsarbeit)
Datum der letzten Änderung: 13.05.2014