Programmerstellung für CNC-Fräsmaschinen

Befehlscodierung nach DIN 66025

NC- Befehl

Erläuterung

G00 X... Y... Z...

Eilgang  genauere Erklärung
X, Y, Z: Koordinaten des Endpunktes

G01 X... Y... Z...

Geraden Interpolation  genauere Erklärung
X, Y, Z: Koordinaten des Endpunktes

G02 X... Y... I... J...

Kreis Interpolation im Uhrzeigersinn  genauere Erklärung Kreisinterpoliation
X, Y: Koordinaten des Endpunktes
I, J: Koordinaten (inkremental) des Kreismittelpunktes

G03 X... Y... I... J...

Kreis Interpolation gegen den Uhrzeigersinn  genauere Erklärung Kreisinterpoliation
X, Y: Koordinaten des Endpunktes
I, J: Koordinaten (inkremental) des Kreismittelpunktes

G04 H...

Verweilzeit
H: Verweilzeit in Sekunden

G09

Genauhalt

G40

Abwahl der Fräserradiuskompensation  genauere Erklärung FRK

G41 oder G42

Fräserradiuskompensation links oder rechts der Kontur  genauere Erklärung FRK

G53

Aufhebung der additiven Nullpunktverschiebung

G54 X... Y... Z...

Absolute Nullpunktverschiebung (einstellbar)
X, Y, Z: Nullpunktkoordinaten bzgl. Maschinennullpunkt

G59 X... Y... Z...

Additive Nullpunktverschiebung (einstellbar)
X, Y, Z: Nullpunktkoordinaten bzgl. Maschinennullpunkt

G90

Absolutmaßeingabe  genauere Erklärung

G91

Kettenmaßeingabe  genauere Erklärung

G94 F...

Angabe der Vorschubgeschwindigkeit F in mm/min

G95 F...

Angabe des Vorschubes F in mm/Umdrehung

G97 S...

Angabe der Spindeldrehzahl S in U/min

Zusatzbefehle

M00

Programmierter Halt

M03 oder M04

Spindeldrehung im Uhrzeigersinn oder gegen den Uhrzeigersinn

M06

Werkzeugwechsel

M08 oder M09

Kühlschmiermittel Ein oder Aus

M17

Unterprogrammende

M30

Programmende mit Rücksetzen auf Programmanfang

%

Hauptprogramm

L ... ...

Unterprogramm
Nummer des Unterprogramms und Anzahl der Durchläufe müssen zweistellig angegeben werden
(Bsp.: L0104; Unterprogrammnummer 1, 4 Durchläufe)

 

Erweiterte Befehlscodierung

Zyklen nach PAL

Jede Steuerung von CNC Maschinen arbeitet mit einer erweiterte Befehlscodierung die sogenannte Zyklen ermöglicht, die jedoch nicht Bestandteil der DIN 66025 sind. Der Einsatz solcher Zyklen vermindert im allgemeinen den Programmieraufwand für "bestimmte Standardaufgaben" erheblich und ist daher dringend anzuraten. Nachfolgend wird auf Zyklen eingegangen, die nach der PAL Codierung exisiteren.

NC- Befehl

Erläuterung

G73 I...

Drehung um den Nullpukt
I: Winkel bezogen auf die X-Achse (I=0 : Abwahl)

G85 R... Z... I... J...

Teilkreis-Bohrzyklus  genauere Erklärung
R: Teilkreisradius, Z: Tiefe der Bohrung, I: Startwinkel, J: Anzahl der Bohrungen

G86 X... Y... Z... D... I...

Taschenfräszyklus  genauere Erklärung
X, Y, Z: Geometrie der Tasche, D: Einzelschnitttiefe, I Drehwinkel um M (bzgl. X- Achse)

G87 R... Z... D...

Kreistasche  genauere Erklärung
R: Taschenradius, Z: Taschentiefe, D: Einzelschnitttiefe

G88 X... Y... Z... D... I...

Nutenfräszyklus  genauere Erklärung
X, Y, Z: Geometrie der Nut, D: Einzelschnitttiefe, I Drehwinkel um M (bzgl. X- Achse)

G89 R... I... J... Z... F...

Teilkreis-Gewindebohrzyklus  genauere Erklärung
R: Teilkreisradius, I: Startwinkel, J: Anzahl der Gewinde, Z: Nutzbare Gewindetiefe, F: Gewindesteigung P